Positiver Jahresüberschuss 2018 und ein guter Start im I. Quartal 2019

16.04.2019 Pressemitteilung Windpark Verenafohren

Der Windpark Verenafohren läuft seit über einem Jahr im Regelbetrieb und erzeugte in seinem ersten vollen Betriebsjahr 2018 reichlich sauberen Strom. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 12. April 2019 wurde von den Eigentümern ein Jahresüberschuss in Höhe von 2,3 T€ und eine Bilanzsumme in Höhe von 16,6 Mio.€ für das Geschäftsjahr 2018 festgestellt. Trotz der geringer als erwarteten Einspeisemengen, sind die Gesellschafter mit dem positiven Jahresüberschuss im ersten Betriebsjahr nicht unzufrieden. Die gesamte Einspeisemenge im Jahr 2018 lag bei 16,8 Mio. kWh. Geplant waren 20,4 Mio. kWh in das öffentliche Netz einzuspeisen. Im I. Quartal 2019 wurden die prognostizierten Einspeisemengen bereits deutlich übertroffen, was aus heutiger Sicht der Geschäftsführung eine positive Geschäftsentwicklung für das Jahr 2019 erwarten lässt.

Rückenwind für mehr Klimaschutz

24.01.2019 Pressemitteilung Windpark Verenafohren 

Windpark Verenafohren läuft seit einem Jahr im „Regelbetrieb“

Der Windpark Verenafohren läuft seit nunmehr einem Jahr im Regelbetrieb und erzeugt mit seinen drei Rotoren weiterhin reichlich sauberen Strom. Die gesamte Einspeisemenge lag bei 16.779 MWh.

Während zu Jahresbeginn und am Jahresende 2018 die Prognosen der Winderträge für die jeweiligen Monate übertroffen werden konnten, blieben die produzierten Einspeisemengen im II. und III. Quartal hinter den Erwartungen zurück. Prognostiziert waren 20.454 MWh (-18%).

Die Ursachen für die geringer als geplant ausgefallenen Einspeisemengen sind im Wesentlichen der reduzierten Windhöffigkeit gegenüber einem Normaljahr begründet. Insgesamt war das Jahr 2018 in Deutschland und Europa nach Aussage vieler Wetterexperten von einer langanhaltenden Hitze- und Trockenperiode geprägt.

Die sogenannte OMEGA-Wetterlage, mit ihrem stabilen Hoch über eine sehr lange Zeit, führte folglich zu sehr großen Abständen der Isobaren Linien und somit zu deutlich weniger Wind (Quelle: DWD). Weitere Gründe für Abschalterfordernisse waren unter anderen die Abschaltzeiten für den Artenschutz sowie für Wartungs- und Servicearbeiten. Die technische Verfügbarkeit der Gesamtanlage war mit rd. 97%, in Relation zu vergleichbaren Anlagen, als gut einzuordnen.

Trotz der geringeren Einspeisung, ist die Betreibergesellschaft zuversichtlich, ihren Gesellschaftern im Frühjahr ein bereinigtes ausgeglichenes Jahresergebnis 2018 (Vorjahresüberschuss 292 T€) präsentieren zu können. Für die Zukunft hält die Betreibergesellschaft an den Wirtschaftlichkeits- und Ertragsprognosen fest, da sich wie in den vergangenen Jahren windstarke und windschwache Jahre die Waage halten.

Die Ereignisse und Auswirkungen der Klimaveränderungen im Jahr 2018 führen nicht nur in Deutschland zu einer steigenden Akzeptanz von Umweltschutzprojekten. Die regionale dezentrale Energieerzeugung wird ein Teil der Lösungskonzepte in der Zukunft darstellen. Auch wenn der Windpark Verenafohren im Jahr 2018 den Erwartungen nicht vollends entsprechen konnte, ist er doch ein kleiner Baustein für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Region, der von den nachfolgenden Generationen zunehmend stärker eingefordert wird.

Infos für Parkbesucher

09.04.2018

Wie hier am Standort bei St. Georgen finden auch am Windpark Verenafohren fachkundige Führungen statt.

Der erste Windpark im Landkreis Konstanz stößt auch fast ein Jahr nach seiner Fertigstellung auf großes Interesse bei der Bevölkerung. Organisierte Touren oder auch individuelle Besuche der Anlagen im Rahmen von privaten Ausflügen finden ständig statt. Die Betreibergesellschaft weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die offizielle Zufahrt zum Windpark über den Tengener Teilort Wiechs auf Deutscher Seite erfolgt. Das Alte Zollhaus oder der Sportplatz ist idealer Ausgangsort für einen kurzen oder auch längeren Spaziergang zu den drei Windkraftanlagen.

In Kürze stehen an allen drei Standorten große Infotafeln, mit den wichtigsten technischen Details zu den Anlagen. Noch mehr Informationen erhalten Sie bei einer geführten Tour, die das Unternehmen solarcomplex regelmäßig anbietet. Infos und Anmeldungen zu einer dieser Führungen über: gaukler@solarcomplex.de oder Telefon +49 (0)7731 8274-0

Treffpunkt der Führungen ist jeweils am Alten Zollhaus in Tengen-Wiechs, Schlauchstrasse 6.

Windpark Verenafohren läuft im „Regelbetrieb“

08.02.2018

Unter großer öffentlicher Teilnahme wurde im vergangenen Jahr der Windpark Verenafohren auf der Gemarkung der Stadt Tengen gebaut und im Mai 2017 provisorisch in Betrieb genommen. Provisorisch deshalb, weil nach der Inbetriebnahme zunächst ein ganzer Katalog an Optimierungen, Einstellungen und Arbeiten zur Vorbereitung der Endabnahme erbracht werden mussten.

Dabei kam es auch immer wieder zur Abschaltung einzelner Anlagen, um die notwendigen Servicearbeiten gefahrlos durchführen zu können. Ende Januar 2018 konnte der Hersteller Nordex die letzten Arbeiten abschließen und die Endabnahme der drei Schwachwindanlagen verkünden. Der Windpark Verenafohren läuft nun im Regelbetrieb und erzeugt mit seinen drei Rotoren reichlich sauberen Strom. Wie in den Prognosen, die der Wirtschaftlichkeitsberechnung zugrunde lagen, prognostiziert, herrschen über dem Wald von Verenafohren Durchschnittswindgeschwindigkeiten von rund 6 Metern pro Sekunde. Erfreulich für die ersten vollen Betriebsmonate ist, dass der Anlagenstart in eine gute Windsaison fiel und somit sogar leicht über den Ertragsprognosen lag.

Aufmerksame Beobachter werden allerdings auch in Zukunft Stillstand im Windpark feststellen, was allerdings nicht der technischen Verfügbarkeit, sondern dem Umweltschutz und dem Schutz der Anrainer geschuldet ist. So müssen die Rotoren automatisch in der Dämmerung immer dann gestoppt werden, wenn Flugaktivitäten von Fledermäusen stattfinden und auch bei tiefem Sonnenstand kann es zur automatischen Abschaltung kommen, sobald der Schatten der Rotorblätter die erlaubte Toleranzgrenze erreicht. Diese „kalkulierten“ Ausfälle sind bereits in der Gesamtberechnung berücksichtigt und beeinträchtigen die Gesamtbilanz von Verenafohren nur unwesentlich.

Künftig werden die Erträge des Windparks – monatlich kumuliert – in einer Grafik dargestellt und veröffentlicht. Daraus abzulesen ist im Jahresverlauf das Ertragsprofil des Windparks. Erwartet werden Energieerträge der drei Anlagen in Höhe von rund 20 Mio. kWh Strom, was dem Bedarf aller privaten Haushalte von Hilzingen, Tengen und Engen zusammen entspricht.

Regionale Wertschöpfung
Wie bereits in der Planungsphase angekündigt, konnte die Betreibergesellschaft „IG Hegauwind GmbH & Co KG – Verenafohren“ auch das Versprechen zur regionalen Wertschöpfung einlösen. Am Ertrag des Windparks sind die Mitglieder der Genossenschaft Bürger-Energie Bodensee ebenso beteiligt wie das Unternehmen solarcomplex und nahezu alle Stadt- und Gemeindewerke des Landkreises Konstanz. Weiter sind mit den Stadtwerken Tuttlingen, der EKS und der SH Power drei benachbarte Energieversorger mit je einem Elftel am Projekt. Die Grundstückseigentümer profitieren durch Pachteinnahmen vom Standort und die Stadt Tengen erhält während der 20-jährigen Betriebsdauer die gesamten Gewerbesteuereinnahmen aus dem Gewinn der Stromvermarktung.

Baukosten unterschritten, Zeitplan eingehalten
Ein Projekt dieser Größenordnung kann auch leicht aus dem Ruder geraten. Nicht so der Windpark Verenafohren, der exakt im Zeitplan erstellt werden konnte und so rechtzeitig vor der drohenden Absenkung der Einspeisevergütung im Mai 2017 ans Netz gehen konnte. Auch die Baukosten konnten um 800 T€ nach unten korrigiert werden. Die Geschäftsleitung der Betreibergesellschaft zeigt sich sehr zufrieden mit dem Start des ersten vollen Betriebsjahres und sieht sich mit der Gesamtinvestition in Höhe von 16 Mio. Euro bestätigt, einen richtigen Schritt zur Unterstützung der Energiewende geleistet zu haben.

Windpark Verenafohren kann durchstarten

Südkurier Artikel, 12.07.2017

Gemeinschaftswerk wird am Samstag mit großem Fest im Wald des Tengener Stadtteils Wiechs am Randen eröffnet

Sie freuen sich über die Eröffnung des Windparks Verenafohren: (von links) Andreas Reinhardt (IG Hegauwind), Bene Müller (Solarcomplex), Bürgermeister Marian Schreier, der Radolfzeller OB Martin Staab, Bundestagsabgeordneter Andreas Jung, Regierungsrat Martin Kessler und Peter Sartena (IG Hegauwind). Bild: Sabine Tesche
Sie freuen sich über die Eröffnung des Windparks Verenafohren: (von links) Andreas Reinhardt (IG Hegauwind), Bene Müller (Solarcomplex), Bürgermeister Marian Schreier, der Radolfzeller OB Martin Staab, Bundestagsabgeordneter Andreas Jung, Regierungsrat Martin Kessler und Peter Sartena (IG Hegauwind). Bild: Sabine Tesche

Der Wind blies stilgerecht kräftig rund ums große Zelt mitten im Wald des Tengener Stadtteils Wiechs am Randen. Auf dem Areal wird am nächsten Samstag mit einem öffentlichen Fest groß die Eröffnung des Windparks Verenafohren gefeiert. Die drei, an die 200 Meter hohen, 16,3 Euro Millionen teuren Windkraftanlagen sind die ersten im Landkreis Konstanz. Und das könnte auch lange so bleiben. Denn: Bei der Vorab-Vorstellung des Windparks Verenafohren mit Politikern, Medienvertretern und weiteren geladenen Gästen deutete CDU-Bundestagesabgeordneter Andreas Jung darauf hin, dass es aufgrund einer Gesetzesänderung bei neuen, deutschlandweiten Ausschreibungsverfahren sehr schwierig werde, in naher Zukunft nach Verenafohren weitere Schwachwindkraft-Anlagen zu bauen.
„Es kommen wohl eher Regionen zum Zug, in denen stärkerer Wind herrscht“ betonte Jung. Für die dringend nötige Energiewende müssten Alternativen geprüft werden. Dabei setze er nach dem Motto „Lasst tausend Dächer glühen“ vor allem auf Solarenergie, wenngleich es nicht leicht sei, genügend Flächen dafür zu finden. Jung würdigte den Windpark Wiechs als beeindruckendes Gemeinschaftswerk, mit großer Unterstützung der Bürger von Wiechs und auch mit der Beteiligung von schweizerischen Unternehmen.

Der Tengener Bürgermeister Marian Schreier strich heraus, dass das Projekt ohne die Bewohner von Wiechs nicht möglich gewesen wäre. 82 Eigentümer von Privatwald-Grundstücken mussten für den Windpark angepachtet werden. „Verenafohren steht als Symbol für die Energiewende, aber auch für Veränderungen. Die sind auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen notwendig. Dort wird aber eher ängstlich agiert“, so Schreier. „Der Windpark Verenafohren ist keine Verschandelung der Landschaft, sondern Teil der ökologischen Leistungsfähigkeit“, erklärte der Radolfzeller Oberbürgermeister Martin Staab in Vertretung der am Projekt beteiligten Stadtwerke.

„Seit Monaten ist der Windpark Verenafohren ein grenzüberschreitender Treffpunkt von Menschen aus der ganzen Region. Das imponiert mir besonders“, betonte Martin Kessler, der Verenafohren als Musterbeispiel von deutsch-schweizer Zusammenarbeit nannte. Wie Jung sieht Kessler durch die Volksabstimmung der Schweizer mit deutlicher Mehrheit für einen Ausstieg aus der Atom-Energie neue Chancen auf eine noch intensivere Zusammenarbeit. Einig waren sich die Redner darin, dass die teils heftigen, kontroversen Diskussionen um Windkraft-Anlagen nicht enden werden. Nun könne aber jeder vor Ort solche Anlagen selbst bewerten und nicht – wie bisher – nur theoretisch.

„Wir brauchen Alternativen zur Atom-Energie. Es können nicht alle erneuerbare Energien negativ bewertet werden, wie dies teils auch bei Biogas oder auch bei Solaranlagen geschieht“, betonte Bene Müller, Chef des Projektierers, des Singener Unternehmens Solarcomplex. „Ich bin erfreut und erleichtert, dass der Windpark nun ohne größeren Probleme in der Bauphase eröffnet werden kann. Bei den aufwendigen Vorarbeiten, wie Erstellen von Gutachten, Verhandlungen mit 82 Grundstückseigentümern oder Festlegen von Fahrtrouten, hätte schon ein kleines fehlendes Detail genügt, damit das Projekt gescheitert wäre“, so Bene Müller. „Es war eine kluge Entscheidung der vielen beteiligten Stadtwerke, sich für das Projekt zusammenschließen, um ein gutes wirtschaftliches Rückgrat zu schaffen“. so Müller.

Rund um die Windkraft-Anlagen auf Verenfohren

  • Die IG Hegauwind: Elf Mitglieder zählt die Interessengemeinschaft Hegauwind, darunter Stadtwerke der Region, Energieversorger und eine Bürgergenossenschaft.
  • Imposante Zahlen: 135 Meter hoch sind die Türme der drei Windräder auf Verenafohren, inklusive Rotorblättern ragen sie 199 Meter in die Höhe. 65 Meter Länge und 14 Tonnen Gewicht hat ein einzelnes Rotorblatt. Die extralangen Flügel sollen dafür sorgen, dass sich die Schwachwind-Anlage auch an Tagen dreht, an denen nur wenig Wind herrscht.
  • Leistung und Betrieb: 20 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr soll der Park bringen. Den Strom speist das Elektrizitätswerk Schaffhausen in Wiechs und Merishausen ins eigene Netz ein und gelangt teils direkt in die Haushalte, wie in Wiechs. Das EKS betreibt auch Netze in anderen Gemeinden des Hegaus und der Höri. Etwa 20 Jahre lang soll der Windpark in Betrieb bleiben können und insgesamt 400 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren.
  • Der Zugang: Der Windpark ist über Tengen am oberen Ortsende von Wiechs, Richtung Schlauch, zu erreichen. Von dort führt ein steiler Weg in Richtung Wald. Die Anlagen sind dann ausgeschildert. Einen Zugang gibt es auch vom ausgeschilderten Sportplatz Setze aus.
  • Das Windpark-Fest: Die IG Hegauwind feiert am Samstag, 15. Juli, von 13 bis 17 Uhr mit einem Windparkfest die Eröffnung der Anlagen. Bürgermeister Marian Schreier, Hegauwind-Geschäftsführer Andreas Reinhardt sowie Solarcomplex-Vorstand Bene Müller werden rund um das Projekt berichten. Vereine von Wiechs sorgen für Verköstigung. Der Musikverein Wiechs wird aufspielen. Es gibt eine Tombola und eine Hüpfburg. (vni/bit)
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