08.08.2018
Der BUND Westlicher Hegau hat das Windprojekt Verenafohren bei Tengen-Wiechs von Beginn an begleitet. Dabei ging es vor allem darum, zu untersuchen, wie sich die Artenvielfalt im Bereich der Rodungsflächen durch den Eingriff in den Wald verändert.
Jetzt liegt ein erster Bericht vor, dessen Ergebnisse auf drei Ortsbegehungen basieren. Der Vorsitzende des BUND im Landkreis Konstanz Eberhard Koch fasst zusammen: „Die Waldrodungen haben keineswegs einen Verlust der Biodiversität mit sich gebracht. Eher ist das Gegenteil der Fall“. Auf dem steinigen Kalkboden im Windparkgebiet habe sich eine artenreiche Waldsaumgesellschaft entwickelt, die auch für Insekten und andere Tiere attraktiven Lebensraum schafft. Koch verweist auf eine lange Liste teils seltener Arten, die den jetzt lichteren Waldrand an den Standorten der Windkraftanlagen sowie an der Zuwegung besiedeln. Auch die streng geschützte Frauenschuh-Orchidee entwickle sich positiv. Eberhard Koch weist daraufhin, dass unsere Wälder zu früheren Zeiten insgesamt heller waren als heute. Das hat zur Verdrängung von Arten geführt, die jetzt in einem teilweise lichteren Wald wie in Wiechs eine neue Chance haben.
Hier geht es zum vollständigen Bericht: Untersuchungen über die Entwicklung der Freiflächen im Bereich der Windräder und an den Zufahrtswegen