Der Windpark Verenafohren auf der Tengener Gemarkung erzielte überdurchschnittliche Erträge im Jahr 2023

Pressemitteilung Windpark Verenafohren, 22.01.2024

Der Windpark Verenafohren auf der Tengener Gemarkung kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Die drei Windkraftanlagen haben insgesamt rund 24 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt, bei einer installierten Leistung von 9,9 Megawatt (MW). Damit erzielte der Windpark deutlich bessere prozentuale Erträge als im Vorjahr, rund 22%. Diese Ergebnisse widerlegen die Diskussion über die Rentabilität von Windkraftanlagen im Süden der Republik und geben unserem Windparkprojekt buchstäblich Rückenwind.

Um die beeindruckenden Erträge des Windparks Verenafohren in Relation zu setzen, können folgende Vergleiche gezogen werden: Die drei Windkraftanlagen haben rund 23 Tausend Personen¹ mit regenerativem Strom versorgt und rund 11 Tausend Tonnen² CO₂ vermieden. Umgerechnet auf Elektromobilität reicht die erzeugte Energie aus, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto rund 118 Millionen³ Kilometer weit zu fahren. Diese herausragenden Ergebnisse verdeutlichen, dass sowohl Wind- als auch Solarenergie sich ideal ergänzen. Beide Arten der regenerativen Energieerzeugung sind notwendig, um mittelfristig genügend grüne Energie für die Wärme- und Verkehrswende zur Verfügung stellen zu können.

¹ abgeleitet von Zweipersonenhaushalten mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 2100 kWh pro Jahr (bilanzielle Betrachtung).
² bei einem Co₂-Ausstoß von 434 Gramm pro Kilowattstunde im Strommix von Deutschland (Stand: 2022).
³ bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20,7 kWh pro 100 km unter realen Bedingungen.

Windpark Verenafohren mit sehr gutem Jahresergebnis 2022

Pressemitteilung Windpark Verenafohren, 31.05.2023

Guter Start im Jahr 2023

Der Windpark Verenafohren erzeugt mit seinen drei Rotoren weiterhin reichlich sauberen Strom in unserer Region. Die gesamte Einspeisemenge liegt seit Beginn der Einspeisung im Jahr 2017 bis Ende 2022 bei 105.605 MWh. Ein wichtiger Beitrag für mehr Klimaschutz.

Die produzierten Einspeisemengen für das gesamte abgelaufene letzte Geschäftsjahr mit 19.997 MWh entsprachen den Erwartungen.

Sehr zufrieden waren die Eigentümer mit dem im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 21. April 2023 festgestellten Jahresüberschuss von 1.715 T€ und der Bilanzsumme von 15,8 Mio.€ für das Geschäftsjahr 2022.

In den ersten fünf Monaten 2023 wurden die prognostizierten Einspeisemengen bereits übertroffen, was aus heutiger Sicht der Geschäftsführung eine positive Geschäftsentwicklung für das Jahr 2023 erwarten lässt.

Die Ereignisse und Auswirkungen der Klimaveränderungen führen nicht nur in Deutschland zu einer steigenden Akzeptanz von Umweltschutzprojekten. Dennoch sind sich die Gesellschafter einig, dass die regionale dezentrale Energieerzeugung ein Teil der Lösungskonzepte in der Zukunft darstellt, um die beschlossenen Klimaschutzziele zu erreichen.

Windpark Verenafohren mit gutem Jahresergebnis 2021

Pressemitteilung Windpark Verenafohren, 29.04.2022

Guter Start im Jahr 2022

Der Windpark Verenafohren erzeugt weiterhin reichlich sauberen Strom. Im deutschlandweit windschwachen Jahr 2021 konnte regenerativer Strom in Höhe von 19.156 MWh produziert werden.

Während im Frühjahr 2021 deutlich mehr Strom als erwartet produziert wurde, war die Erzeugung im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres unterdurchschnittlich.

Sehr zufrieden waren die Eigentümer mit dem im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 22. April 2022 festgestelltem Jahresüberschuss von 492 T€ und der Bilanzsumme von 14,9 Mio.€ für das Geschäftsjahr 2021.

Im den ersten vier Monaten 2022 wurden die prognostizierten Einspeisemengen bereits deutlich übertroffen, was aus heutiger Sicht der Geschäftsführung eine positive Geschäftsentwicklung für das Jahr 2022 erwarten lässt.

Dennoch sind sich die Gesellschafter einig, dass der Windpark Verenafohren nur ein kleiner Baustein für mehr Klima- und Umweltschutz und dezentraler Stromerzeugung in unserer Region ist, um die beschlossenen Klimaschutzziele zu erreichen.

Rückenwind für mehr Klimaschutz

Pressemitteilung Windpark Verenafohren, 20.05.2021

Windpark Verenafohren läuft seit mehreren Jahren erfolgreich im „Regelbetrieb“

Der Windpark Verenafohren läuft seit nunmehr vier Jahren im Regelbetrieb und erzeugt mit seinen drei Rotoren weiterhin reichlich sauberen Strom. Die gesamte Einspeisemenge liegt seit Beginn der Einspeisung bei 66.453 MWh. Ein wichtiger Beitrag für mehr Klimaschutz.

Während zu Jahresbeginn 2020 die Prognosen der Winderträge für die jeweiligen Monate deutlich übertroffen werden konnten, entsprachen die produzierten Einspeisemengen für das gesamte abgelaufene letzte Geschäftsjahr mit 20.112 MWh (Vj. 20.361 MWh) insgesamt den Erwartungen.

Mit dem erreichten Jahresergebnis in Höhe von 187 T€ für das Jahr 2020 zeigten sich die Gesellschafter zufrieden und haben der Geschäftsführung die Entlastung einstimmig erteilt.

Für die Zukunft hält die Betreibergesellschaft an den Wirtschaftlichkeits- und Ertragsprognosen fest, da sich wie in den vergangenen Jahren windstarke und windschwache Jahre die Waage halten.

Die Ereignisse und Auswirkungen der Klimaveränderungen führen nicht nur in Deutschland zu einer steigenden Akzeptanz von Umweltschutzprojekten. Die regionale dezentrale Energieerzeugung wird weiterhin ein Teil der Lösungskonzepte in der Zukunft darstellen.

Die Arbeiten der Hegauwind sind somit die konsequente Umsetzung der klimapolitischen Entscheidungen der EU, der Bundes- und Landesregierung.

Auch wenn der Windpark Verenafohren im Jahr 2020 den Erwartungen entsprechen konnte, ist es doch nur ein kleiner Baustein für mehr Klima- und Umweltschutz in unserer Region, der von den nachfolgenden Generationen zunehmend stärker eingefordert wird.

Windpark erreicht Jahresziel: Verenafohren erzeugt Strom für 20.000 Menschen

Südkurier Artikel, 08.01.2020, von Gudrun Trautmann

Drei Windräder betreibt die Hegauwind GmbH in der Nähe von Tengen. Im ersten vollen Betriebsjahr 2018 lag die erzeugte Strommenge mit 16,8 Millionen Kilowattstunden noch 18 Prozent unter den prognostizierten rund 20 Millionen Kilowattstunden. Dank guter Windverhältnisse zum Jahresende 2019 wurde das Ziel erstmals erreicht. Am 8. März entscheiden die Tengener über drei weitere Mühlen bei Watterdingen.

Weithin sichtbar sind die drei Windräder von Verenafohren bei Tengen-Wiechs. Jetzt liegen die Ergebnisse von 2019 vor, das Jahresziel wurde erreicht. Drei weitere Windmühlen sind im Gewann Brand bei Watterdingen im Gespräch. Ein Bürgerentscheid am 8. März soll die Weichen stellen. | Bild: ©DesignConnection GmbH

Wind ist in einer hügeligen Landschaft wie dem Hegau nicht unbedingt die ergiebigste Energiequelle. Zu unbeständig oder unberechenbar sind die Strömungen, die sich von Bergen oder Vulkankegeln umlenken lassen. Deshalb konzentrieren sich die großen Windparks auf flachere Landschaften im Norden Deutschlands oder auf Offshore-Gebiete in der Nordsee. Und deshalb gab es im Landkreis Konstanz mit Ausnahme dreier kleiner Windräder in Stetten bis ins Jahr 2017 keine größeren Windkraftanlagen. Doch die Klimakrise erfordert neue Lösungen. Umso größer waren die Skepsis und der Protest von Windkraftgegnern, als sich elf Partner aus der Region zur Hegauwind GmbH & Co. KG zusammenschlossen, um den Windpark Verenafohren in Wiechs bei Tengen zu betreiben.

Hegauwind-Geschäftsführer Andreas Reinhardt in seinem Büro bei den Stadtwerken Radolfzell mit einem Miniatur-Windrad. Sollten bei Watterdingen drei weitere Anlagen gebaut werden dürfen, wäre laut Reinhardt deren Ertrag durch technischen Fortschritt deutlich höher als in Verenafohren. Bild: gtr | Bild: Trautmann, Gudrun

Mittlerweile laufen die drei High-Tech-Windmühlen nach anfänglichem Probebetrieb im Jahr 2017 unter Volllast. Gleich nach der Weihnachtspause hat Andreas Reinhardt zusammengerechnet, wie viel sauberen Strom der Windpark Verenafohren 2019 geliefert hat. Voreilige Schlüsse kamen für ihn nicht infrage. „Jeder Tag zählt“, erklärte er der ungläubigen Autorin dieser Zeilen kurz vor Weihnachten.

Die Windbilanz gab ihm recht. Über Weihnachten setzte der Wind am Randen die Rotorblätter der Nordex-N-131 nochmal kräftig in Bewegung und die Anlage unter Strom. Jetzt ist dem Geschäftsführer der Hegauwind GmbH der Stolz anzusehen, wenn er erklärt: „Die anvisierte Stromproduktion von rund 20 Millionen Kilowattstunden (kWh) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 mit 20,36 Millionen kWh erreicht werden.“ 2018 hatte der Ertrag mit 16,8 Millionen kWh noch rund 18 Prozent unter den Erwartungen gelegen.

Das Leben in Bitterfeld prägte Andreas Reinhardt

Reinhardt ist Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell und teilt sich die Leitung der Hegauwind GmbH mit seinem Engener Stadtwerkekollegen Peter Sartena. Er kennt die Vorbehalte und Anfeindungen der Windkraftgegner von zahlreichen Informationsveranstaltungen. Da ist von Verspargelung der Landschaft die Rede, die dem Tourismus schaden werde; da wird gesundheitsschädlicher Infraschall ins Feld geführt, was jedoch wissenschaftlich bisher nicht erwiesen ist.

Aus eigener Erfahrung weiß Andreas Reinhardt, was es heißt, in einer umweltgeschädigten Region zu leben. Er stammt aus der Region Halle, Leuna, Bitterfeld, wo die Chemieindustrie in den 1980er Jahren den Menschen die Luft zum Atmen raubte. Reinhardt erzählt von weißen Dächern im Sommer und Kohlenstaub im Winter. Deshalb ist ihm die erneuerbare Energie zum persönlichen Anliegen geworden. „Wir müssen alles dafür tun, dezentrale und regionale Lösungen zu finden“, sagt er und führt Photovoltaik, Wasserkraft und Windenergie an. Doch genügend nutzbaren Wind gibt es im Hegau laut Berechnungen nur an zwei Stellen: Verenafohren und im Gewann Brand in Watterdingen.

Spektakulär war der Bau der drei Windräder in Wiechs am Randen ab Sommer 2016. Auch nachts wurden Betonteile angeliefert und montiert. Archiv-Bild: Franz Bollin | Bild: Franz Bollin
Spektakulär war der Bau der drei Windräder in Wiechs am Randen ab Sommer 2016. Auch nachts wurden Betonteile angeliefert und montiert. Archiv-Bild: Franz Bollin | Bild: Franz Bollin

Bürgermeister Marian Schreier (SPD) und der Tengener Gemeinderat haben signalisiert, dass sie in Watterdingen drei weitere Windräder befürworten würden. Am 8. März 2020 werden die Tengener in einem Bürger­entscheid bestimmen, ob ein zweiter Windpark in der Flächengemeinde entstehen soll.

Neue Anlagen erzeugen noch mehr Strom

Andreas Reinhardt hofft, dass die Zahlen von Verenafohren aus dem Jahr 2019 die Mehrheit überzeugen werden. „Der dort erzeugte Strom deckt den Bedarf von rund 20 000 Menschen“, rechnet Reinhardt vor. „Verenafohren ist eine Erfolgsgeschichte.“ Und die neuen Anlagen seien technisch noch weiter ausgereift. Mit ihnen könne noch mehr Strom erzeugt werden. „Und das ist auch dringend nötig, weil der Verbrauch weiter steigen wird“, ist Reinhardt überzeugt. „Denn ab Mitte der 2030er Jahre haben wir in Baden-Württemberg 50 Prozent weniger Kraftwerkskapazität auf der Erzeugerseite.“

Zahlen und Fakten zum Windpark

Auf Verenafohren in Tengen-Wiechs wird seit zweieinhalb Jahren Windenergie ins Stromnetz eingespeist. Nach schwachem Jahr 2018 erreichte die Betreibergesellschaft Hegauwind 2019 erstmals das Ertragsziel.

  • Der Windpark Verenafohren hat einen langen Vorlauf. Er wurde von Herbst 2012 bis Frühjahr 2016 geplant und von Sommer 2016 bis Sommer 2017 unter großer Beachtung der Öffentlichkeit gebaut. Er befindet sich auf einer Pachtfläche von rund 80 Hektar mit 220 Grundstücken. Mit den Eigentümern mussten Verhandlungen und Pachtverträge geschlossen werden.
  • Der prognostizierte Stromertrag wurde mit 20,454 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr errechnet. 2019 wurde das Ziel mit 20,36 Millionen kWh fast erreicht. Genug, um 20.000 Menschen mit Strom zu versorgen.
  • Die drei Anlagen vom Typ Nordex N-131 haben rund 16,3 Millionen Euro netto gekostet. Mit dem erzeugten Strom wurde 2019 erstmals ein voraussichtlicher Gewinn von rund 300 000 Euro erzielt.
  • Der Gesellschaft Hegauwind GmbH & Co.KG gehören zu gleichen Teilen an: die Stadtwerke von Singen, Engen, Radolfzell, Stockach und Tuttlingen, die Gemeindewerke Steißlingen, die Thüga Energie GmbH Singen, die Bürger-Energie Bodensee eG Wahlwies, die EKS AG Schaffhausen, die SH Power Schaffhausen und die Solarcomplex AG Singen. Alle Gesellschafter sind mit je 497 500 Euro beteiligt. Einzelvertretungsberechtigte Geschäftsführer sind Andreas Reinhardt und Peter Sartena.
  • Ein zweiter Windpark auf Tengener Gemarkung mit drei Schwachwindanlagen könnte nach einem Bürger­entscheid in Watterdingen entstehen. Durch die neuere Technik könne hier 50 Prozent mehr Energie erzeugt werden als in Verenafohren. Die Anlagen könnten 2022 gebaut und 2023 in Betrieb genommen werden. (gtr)
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